Mit Hilfe eines intraoralen Scans wird der Kiefer detailgetreu erfasst, wodurch ein Computer ein vollständiges 3D-Modell erstellen kann. Dieses Modell kann anschließend direkt für die Herstellung von Zahnersatzteilen genutzt werden.
Seit 2005 führen wir unser kleines Praxislabor mit dem Schwerpunkt der vollkeramischen Prothetik mit dem Cerec InLab sowie der Herstellung von Aufbissschienen für unsere Patienten mit einer cranio-mandibulären Dysfunktion. Auch hier sind wir ständig am Ball wenn es um neue technische Verfahren geht.
Alternativ zum intraoralen Scan wird nach einer Abdrucknahme der beschliffenen Zähne im Labor ein Gipsmodell hergestellt. Anschließend wird der präparierte Stumpf auf dem Gipsmodell unter dem Mikroskop freigelegt und zum Scannen vorbereitet.
Die Gipsmodelle des Ober- und Unterkiefers werden mit dem EOS X5 Scanner eingescannt. So werden virtuelle Modelle auf dem PC Monitor erstellt, auf denen virtuell Kronen, Brücken, Veneers etc. konstruiert werden können.
Die fertige virtuell konstruierte Krone wird jetzt aus einem Keramikblock ausgeschliffen. Dazu werden die Informationen vom PC auf die Schleifeinheit übertragen. Die Auswahl des Keramikblocks richtet sich dabei ganz individuell nach dem jeweiligen Patientenfall, nach Farbe, Material (es gibt verschiedene Keramikarten) und Funktion.
Auch Langzeitprovisorien können hiermit aus Kunststoffblöcken ausgeschliffen werden. Sie bilden eine schöne Indikation, wenn die Behandlung komplex und vielseitig ist und sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Unsichere Zähne können somit länger auf Haltbarkeit getestet werden.
Mit höchster Sorgfalt und Präzision wird dann die gefräste Krone auf dem Gipsmodell ausgearbeitet und aufgepasst. Diese Arbeitsschritte werden mit Hilfe eines Mikroskops ausgeführt.
Die Kronen werden in einem speziellen Keramikofen bei ca. 720°-820°C gebrannt.
Die Kronen werden in einem speziellen Keramikofen bei ca. 720°-820°C gebrannt.
Wichtig ist die Endkontrolle der Kronen auf dem Gipsmodell. Der Zusammenbiss wird im Artikulator geprüft und die Kontaktpunkte auf einem Kontrollmodell überprüft.
Wenn alles passt, kommt die fertige Arbeit jetzt wieder zum Patienten.